Übersetzungen – Risse der Verständigung?
Workshop 23.-24. März 2007, TU Darmstadt
TU Darmstadt, Schloss, S3/13, Raum 319
Audio-Aufzeichnungen der Vorträge
Begriffe wie Verständigung, Übersetzung und interkulturelle Kommunikation werden nicht nur im Parlament und in tagesaktuellen Mediendebatten verwendet. Sie sind auch zu zentralen Kategorien der Kulturtheorie, der Sprach- und Sozialphilosophie, der Kunst und Semiotik sowie der Kommunikationswissenschaft und der Ethnologie avanciert.
Der Workshop „Über-Setzungen – Risse der Verständigung“ macht den Konzeptbegriff der Übersetzung zum Gegenstand kulturtheoretischer Analyse und fragt danach, weshalb dieser sprachlichen Praxis ein derart gewichtiger Stellenwert zugeschrieben wird, worin ihre Stärken liegen, ob sie auch Problematisches beinhaltet, oder ob die Übersetzung in kultur-forscherischer Absicht sogar in weitere Wissenschaftszweige übernommen werden sollte.
Freitag, 23. März
Begrüßung
9:00 Uhr Jens Kertscher (Darmstadt): Übersetzungen – Risse der Verständigung
Sektion I Sprachen. Interpretationen. Missverständnisse
Moderation: Matthias Kroß (Potsdam)
9:30 Uhr Dieter Mersch (Potsdam): Chiasmen. Aporien des Darstellens und Verstehens
10:30 Uhr – Kaffeepause –
10:45 Uhr Marc Ziegler (Darmstadt): Zur Unübersetzbarkeit des Neuen
11:45 Uhr Louise Röska-Hardy (Dortmund): Davidson über Interpretieren und
Ü bersetzen
12:45 Uhr – Mittagspause –
13:45 Uhr Ralf Krause (Wuppertal): Minoritäres Sprechen
14:45 Uhr – Kaffeepause –
Sektion II Medien. Wissenschaften. Wissenstransfer
Moderation: Dieter Mersch 15:00 Uhr Andreas Lösch (Darmstadt): Visionäre Bilder der Nanotechnologie als
Kommunikationsmedien
16:00 Uhr Rainer Becker (Darmstadt): Kybernetik als universelles Übersetzungsprojekt
17:00 Uhr Reinhard Heil (Darmstadt): Zur „Übersetzung“ forscherischer Erkenntnis.
Die biologische Revolution in England 1900-1945
19:30 Uhr – Abendessen –
Samstag, 24. März
Sektion III Kulturen. Fremdheit. Differenz
Moderation: Marc Rölli (Darmstadt), Dirk Hommrich (Darmstadt)
09:30 Uhr Andreas Hetzel (Darmstadt): Hybridität. Zur (Un-)Einheitlichkeit eines
sprach-, kultur- und technikwissenschaftlichen Konzepts
10:30 Uhr – Kaffeepause –
10:45 Uhr Rüdiger Zill (Potsdam/Wien): „At hand but not in hand.“ – Migration als gelebte Übersetzung
11:45 Uhr Guido Isekenmeier (Gießen): Declaration(s) of Independence. 13 Kolonien in
(Vereinigte) Staaten übersetzen
12:45 Uhr – Mittagspause –
13:45 Uhr Matthias Kroß (Potsdam): Der Körper als Landschaft. Zu einer Poetik des Fremden
14:45 Uhr – Kaffeepause –
15:00 Uhr Rainer Winter (Klagenfurt): Die Fabrikation des Populären
16:00 Uhr Mechthild Hetzel (Darmstadt): Unterschicht – Zwischen Identitäts- und Sozialpolitik
17:00 Uhr Abschlussdiskussion (Moderation: Matthias Kross)
Workshop-Organisation: Dirk Hommrich, Jens Kertscher, Matthias Kroß